Ameisen bekämpfen ohne Gift

Ameisen im Haus, das wünscht sich niemand. Ameisen sind lästig und potenziell gefährlich, da sie Keime auf Lebensmittel übertragen. Ameisen bekämpfen ohne Gift ist dem Einsatz von Gift Grundsätzlich vorzuziehen. Im Fall des Falles ist Ameisen bekämpfen, zum Glück für alle Hausbewohner, auch ohne Gift möglich.

Ameisen im Haus vorbeugen

 Ameisen bekämpfen ohne Gift Ameisen bekämpfen – fängt mit dem Vorbeugen an. Der Geruch vieler Lebensmittel lockt Ameisen an. Am anfälligsten für einen Ameisenbefall ist die Küche. Generell gilt: Bei allen süßen, fett- und fleischhaltigen Lebensmitteln ist im Hinblick auf Ameisen Vorsicht geboten. Disziplin rund um die Themen Essen und Putzen ist die beste Vorsorge.

  • Essensreste sofort entsorgen – oder in dichten Behältern verstauen
  • benutztes Geschirr zeitnah spülen – oder in die Spülmaschine räumen
  • Marmeladengläser, Honiggläser, Likörflaschen, Tierfutterdosen u. ä. außen sauber halten und verschließen
  • Arbeitsflächen sauber halten
  • den Boden regelmäßig feucht wischen – am bestem mit Zusatzstoffen zur Ameisenabwehr (s. u.)
  • Tier-Futternäpfe nach dem Füttern vom Boden nehmen und spülen
  • Mülleimer regelmäßig leeren und schließen
  • Verpackungsmüll waschen

Zusatzstoffe die Ameisen durch ihren Geruch fernhalten: Lavendelöl, Minzöl, Zitronenöl.

Das konsequente Einhalten dieser Regeln lohnt sich. Ameisen bekämpfen ist aufwendig.

Ameisen bekämpfen im Haus

Schon zwei bis drei Ameisen im Haus bedeuten Handlungsbedarf. Ameisen schicken Späher aus, die nach Nahrungsquellen suchen. Werden sie fündig, wird der Rest der Kolonie informiert. Es gilt diese Späher schnellstmöglich auszuschalten. Ameisen bekämpfen durch Einfangen und Aussetzen ist unmöglich.

Ein schwerwiegender Ameisenbefall tritt oft über Nacht oder innerhalb weniger Stunden auf. Der Vorteil ist, dass durch die Ameisenstraße, die Zugangsstellen leicht aufzuspüren sind. Ein Ameisenköder ist nicht notwendig. Die Zugangsstellen am besten sofort mit einer provisorischen Barriere (s. u.) verschließen. Dann folgende Maßnahmen durchführen:

  • einzelne Ameisen mit Seifenwasser oder Glasreiniger ansprühen – und mit einem Küchentuch wegwischen
  • größere Menge Ameisen mit dem Staubsauger entfernen
  • Lebensmittel kontrollieren – sind sie mit Ameisen befallen, entsorgen
  • Reinigungsmittel kontrollieren – sind sie mit Ameisen befallen, entsorgen
  • Alkoholvorräte kontrollieren – sind sie mit Ameisen befallen, Flaschen abwaschen, und eventuell woanders unterbringen
  • Küchenschränke innen auswaschen – Essig ins Waschwasser geben
  • die komplette Küche gründlich reinigen – Zusatzstoffe zur Ameisenabwehr benutzen. (s. o.)

Ameisen bekämpfen – ist aufwendig und langwierig. Wichtig ist den Boden für fünf bis sieben Tage täglich feucht zu wischen. Weitere Ameisen sofort eliminieren.

Zugangsstellen von Ameisen aufspüren

Leider ist es bei nur einiegn Ameisen schwer herauszufinden, welchen Zugang sie zum Haus nutzen. Abhilfe kann hier ein Ameisenköder schaffen (s. u.) Einmal entdeckt lockt er viele Ameisen in kurzer Zeit an. So lässt sich beobachten, woher sie kommen. Ameisenköder in Sachen „Ameisen bekämpfen“ zu benutzen, ist unter Umständen die einzige Chance Schlupflöcher zu entdecken. Den Köder nach erfolgreicher Suche schnellstmöglich entfernen – und die Zugänge provisorisch verschließen.

Ameisen bekämpfen mit provisorischen Ameisenbarrieren

Sind die Zugangstellen gefunden, ist es wichtig, weiteren Ameisen den Zugang ins Haus zu verwehren. Ameisenbarrieren lassen sich mit gängigen Haushalts-Materialien errichten. Geeignet sind u. a.:

  • Backpulver
  • Zimt
  • Scharfer Pfeffer
  • Chili-Pulver
  • Kreide
  • Babypuder
  • Reinigungsmittel in Pulverform
  • Fensterrahmen und Mauerrisse vorübergehend mit Vaseline abdichten

Eine geschlossene Linie von einigen Millimetern ist für eine wirksame Barriere ausreichend.
Ein dauerhaftes Abdichten der Zugangsstellen ist notwendig, um einem weiteren Ameisenbefall vorzubeugen.

Ameisen bekämpfen mit ungiftigen Ameisenködern

Einige Ameisenarten sind Fleischfresser. Andere Ameisenarten lieben es süß. Es kommt darauf an, den richtigen Köder zu finden. Erfolg oder Misserfolg einer Falle geben Auskunft über die bevorzugte Nahrung.

Für einen Fleischköder – Katzen- oder Hundefutter auf einen Teller geben. Gegebenenfalls das eigene Haustier fernhalten.

Für einen Zuckerköder – eine flache Schale mit abgestandenem Bier, gemischt mit Zucker oder Honig, füllen. Auch hier bitte Haustiere und Kinder fernhalten. Bitte beachten, dieser Köder ist tödlich für die Ameisen, sie ertrinken darin.

Ameisen bekämpfen erfordert Geduld – nicht zu schnell aufgeben, sondern abwarten. Früher oder später stellt sich der Erfolg ein.

Ameisen bekämpfen im Garten

Ameisen sind nützliche Gartenbewohner. Sie fördern das Pflanzenwachstum, in dem sie den Erdboden auflockern und düngen. Außerdem fressen sie eine Vielzahl von Schädlingen.

Im Garten reicht es in der Regal aus, ihre Bewegungsfreiheit einzuschränken. Durch Barrieren lassen sie sich von bestimmten Bereichen fernhalten.

Wenn diese Maßnahmen nicht helfen:

Manchmal funktioniert Ameisen bekämpfen mit Hausmitteln alleine nicht. Handelt es sich um eine gefährliche, große oder hartnäckige Ameisenart im oder am Haus – bitte professionelle Hilfe suchen.